Verliebt, verlobt, versteuert: Wer heiratet, geht auch finanziell einen Bund fürs Leben ein.

Viele Paare haben lange gewartet, ihre Hochzeit in großer Runde feiern zu können. Dank der aktuellen zahlreichen Corona-Lockerungen nutzen nun viele die anstehenden Sommermonate, um frei und unbeschwert zu heiraten. Neben einem rauschenden Fest kann eine Hochzeit auch steuerliche Vorteile bringen, beispielsweise durch die gemeinsame Veranlagung.

Doch was ist eigentlich mit der Hochzeitsfeier? Taxfix zeigt, welche Kosten gespart werden können und welche Bedeutung das Hochzeitsdatum für die Steuererklärung hat.

Kosten der Hochzeitsfeier

Eine Hochzeit wird vom Staat als Teil der privaten Lebensführung angesehen und ist damit auf den ersten Blick steuerlich irrelevant. Auf den zweiten Blick jedoch kann bei der Hochzeitsfeier durchaus etwas herausgeholt werden. Und damit finanzieren Newlyweds vielleicht sogar ihre Flitterwochen. Denn eine Möglichkeit, Steuern bei einer Hochzeit zu sparen, liegt im Bereich “haushaltsnahe Dienstleistungen”. Wenn die Feier in den eigenen vier Wänden stattfindet, können Eheleute die Ausgaben für ihre fleißigen Helfer gegenrechnen und einen Teil der Kosten wieder zurückbekommen.

Kellner*innen, Kinderbetreuung, Servicekräfte: Diese Voraussetzungen gelten für haushaltsnahe Dienstleistungen bei einer Hochzeitsfeier

Haushaltsnahe Dienstleistungen sind Tätigkeiten, die das Hochzeitspaar als Privatpersonen in Auftrag geben. Diese können aber auch von ihnen selbst oder einem Familienmitglied ausgeführt werden. Dazu zählen zum Beispiel die Kinderbetreuung während der Feier, die Bezahlung für das kochende Personal sowie Servicekräfte und auch Reinigungskräfte, die bei der Vorbereitung oder dem Aufräumen nach der großen Party helfen.

Taxfix-Tipp: Wird ein Caterer beauftragt, ist es von Vorteil, dass dieser das Essen in der Küche des Brautpaares zubereitet – damit kann der Anteil der Kosten für die vor Ort anfallende Arbeitszeit in der Steuererklärung angeben werden.

Bis zu 4.000 Euro einreichen

Im Sinne der haushaltsnahen Dienstleistungen können bis zu 4.000 Euro im Jahr in die Steuererklärung einfließen. Zu beachten ist, dass für alle erbrachten Dienstleistungen eine Rechnung vorliegen muss. Hat die Cateringfirma beispielsweise auch den Einkauf erledigt, sollte die Rechnung gesondert die einzelnen Posten aufweisen. Der Teil der Dienstleistung sollte ebenfalls gut erkennbar sein.
Wichtig: um die Posten einreichen zu können, sollten die Rechnungsbeträge immer überwiesen und nicht bar bezahlt werden.

Der steuerlich perfekte Termin für eine Hochzeit

Auch nach der Hochzeitsfeier lassen sich noch Steuern sparen. Ab wann diese steuerlichen Vorteile genutzt werden können, ist vom Datum der Hochzeit abhängig.

Der Ehegattensplitting-Vorteil gilt immer rückwirkend für das ganze Jahr. Selbst wenn noch am 31. Dezember geheiratet wird, gelten die Eheleute seit Jahresbeginn als verheiratet. Vielleicht ein Grund, weshalb im Dezember eines Jahres vergleichsweise viele Paare heiraten?

Anders ist dies bei den Vorteilen des Steuerklassenwechsels, da dieser erst im Monat nach der Beantragung greift. Möchte man sein Nettogehalt im Dezember durch einen Steuerklassenwechsel optimieren, muss das Datum der Hochzeit und der Antrag des Wechsels der Steuerklasse im November liegen.

Welche weiteren steuerlichen Vorteile eine Hochzeit bietet und wo verheiratete Paare erheblich sparen können, hat Taxfix hier zusammengefasst.

Fun Fact #scheidung

Während eine Hochzeit eine freiwillige, private Angelegenheit ist, gilt eine Scheidung als außergewöhnliche Belastung. Anfallende Kosten können abgesetzt werden. Der Staat bewertet eine Scheidung nämlich mit dem Kriterium der Unvermeidbarkeit. ;-)

Über Taxfix

Taxfix ist die beliebteste mobile Steuer-App in Deutschland mit Millionen von Downloads. Mit Taxfix kann jede:r, ob über Web, iOS oder Android, innerhalb von 22 Minuten schnell und unkompliziert eine Steuererklärung abgeben. Für Kund:innen in Deutschland, Frankreich und Italien konnte Taxfix bereits über eine Milliarde Euro an Steuerrückzahlungen erreichen.

Gegründet wurde Taxfix 2016 von Mathis Büchi und Lino Teuteberg mit dem Ziel, finanzielle Teilhabe für alle zu ermöglichen. Die Steuer-App ist hierbei der erste Schritt. An den Standorten Berlin und Madrid arbeiten mehr als 400 Mitarbeiter:innen, darunter Steuerexpert:innen, Entwickler:innen und IT-Sicherheitsexpert:innen, an der Weiterentwicklung des Taxfix-Angebots. Unterstützt wird das Unternehmen von bekannten Investoren wie Index Ventures, Valar Ventures, Creandum und Redalpine.

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