Schluss mit Vorurteilen: Tinder, Bill Kaulitz und Organisation Lambda starten gemeinsame Aufklärungskampagne

• Umfrage zeigt, dass 40 % der Mitglieder der deutschen LGBTQIA+-Community das Gefühl haben, ihre Sexualität vor der Welt verstecken zu müssen¹
• Gemeinsam mit Bill Kaulitz und dem Lambda Bundesverband setzt sich Tinder für mehr Akzeptanz für die LGBTQIA+-Community ein und unterstützt Spendenaktion
  
• In neuer Tinder-Webserie „Tinder Nail Talks“ räumen Serien-Hostin diehuepsche und Gäste mit Vorurteilen auf

Berlin, 04. Juni 2024 – Eine internationale Studie unter 18- bis 25-Jährigen Tinder-Nutzer:innen, die sich als LGBTQIA+ identifizieren, ergab, dass sich mehr als die Hälfte (54 %) auf einer Dating-App geoutet haben, bevor sie sich Freund:innen und Familie gegenüber geöffnet haben.² Das zeigt, dass Tinder eine wichtige Rolle für diese Community spielt. Tinder ist ein Safe Space, in dem sie ihre Identität entdecken und Zugehörigkeit finden können. Das spiegelt sich auch darin wider, dass sich der Anteil der LGBTQIA+-Nutzer:innen unter 30 auf Tinder in den letzten drei Jahren verdoppelt hat.³Doch viele Mitglieder der Community sind im Online- und Offline-Leben immer noch regelmäßig mit Stereotypen und Diskriminierung konfrontiert. Eine aktuelle Tinder-Umfrage hat ergeben, dass 40 % der Mitglieder der LGBTQIA+-Community in Deutschland das Gefühl haben, dass sie ihre Sexualität vor der Welt verstecken müssen und 39 % fühlen sich in ihrer Sexualität von der Gesellschaft nicht ernst genommen.⁴Als Reaktion auf die Ergebnisse und für ein starkes Signal gegen Diskriminierung startet Tinder jetzt in Zusammenarbeit mit Bill Kaulitz und der Organisation Lambda eine lokale Aufklärungskampagne. Während des Pride-Monats 2024 werden in Anlehnung an den viralen „Natürlich-Trend” Community-Mitglieder wie unter anderem Bill Kaulitz, diehuepsche, Raffa's Plastic Life und Saskia Michalski Statements veröffentlichen, die die Stigmatisierungen und herrschende Stereotypen aufzeigen und zu Allyship in der Gesellschaft anregen sollen.

Offizieller NGO-Partner der Kampagne ist der Lambda Bundesverband, der sich mit seiner Arbeit für die Verbesserung der Lebenssituation junger queerer Menschen einsetzt. Mit seiner Arbeit kämpft der Lambda Bundesverband für mehr Freiräume, mehr Möglichkeiten, mehr gesellschaftliche Teilhabe und weniger Diskriminierung für junge queere Menschen.Für Lambda sammelt Tinder Geld in einer Spendenaktion, an der über die sozialen Medien teilgenommen werden kann. Zusätzlich zu einem festen Spendenbetrag von 25.000 Euro erhöht Tinder die Spendensumme für Lambda um einen weiteren Euro für jeden Kommentar unter Instagram- und TikTok-Beiträgen von Tinder Deutschland im Juni und Juli 2024 bis zu einem maximalen Betrag von 30.000 Euro.Im Rahmen dieser Kampagne produziert Tinder darüber hinaus eine Webserie, die über die Lebensrealitäten der LGBTQIA+-Community aufklärt. Dafür spricht diehuepsche mit diversen Gästen über Themen wie Alltags-Diskriminierung und Vorurteile und wie sie ihren persönlichen Weg gefunden haben. Die erste Episode der Webserie startet am 14. Juni 2024 auf Tiktok und Instagram. Die Folge der Webserie mit Bill Kaulitz wird am 19. Juni 2024 ausgestrahlt.

Die Offenheit und Authentizität von Bill Kaulitz machen ihn zu einem angesehenen Botschafter für die LGBTQIA+-Community. Über seine persönlichen Erfahrungen mit Stereotypen sagt Bill Kaulitz: „Jahrelang wurde mir gesagt, ich sollte meine Sexualität geheim halten. Ich habe einfach gemerkt, dass Geheimnisse zu haben für mich sehr viel anstrengender ist, als einfach offen zu sein. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie es mich befreit, authentisch zu sein, keine Grenzen mehr zwischen Bill und Bill auf der Bühne zu ziehen. Die Gesellschaft hat seit meiner Kindheit versucht, mich in ein enges Korsett aus Vorurteilen, Normen und Erwartungen zu zwängen, einfach aus Ratlosigkeit und Überforderung mit meinem Auftreten, meiner Art zu sprechen, zu singen, mich zu kleiden und zu performen. Man sollte mich gar nicht erst versuchen in eine Schublade zu stecken, sonst muss man mich da irgendwann wieder rausholen. Ich weiß, nichts ist schwieriger als man selbst zu sein und ich wünsche mir, dass alle Menschen ihre Sexualität offen leben können und bin daher auch gern Unterstützer dieser Kampagne.”

Der Vorstand des Lambda Bundesverbands über die Situation der LGBTQIA+-Community in Deutschland: „Wir setzen uns gemeinsam mit Tinder dafür ein, dass junge queere Menschen frei und selbstbestimmt leben können. Online-Dating Plattformen, wie Tinder, sind Teil der Lebensrealität vieler LGBTQIA+ Menschen. Tinder kann insbesondere in ländlichen Regionen und für Menschen, die noch keinen Anschluss an Community-Strukturen haben, eine wichtige Möglichkeit bieten, neue Menschen kennenzulernen. Durch die Zusammenarbeit mit Tinder ist es uns möglich, mehr Menschen mit unserer Botschaft zu erreichen und diese als Unterstützer*innen für die LGBTQIA+-Community zu gewinnen. Im Rahmen der Aufklärungskampagne setzen wir uns gemeinsam mit Tinder dafür ein, Vorurteile abzubauen und eine Welt zu schaffen, in der alle Menschen frei und gleich leben können, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität."

Begleitet wird die Kampagne mit passenden Profil-Stickern in der Tinder-App, wie zum Beispiel „Schluss mit Vorurteilen”. Damit können alle LGBTQIA+-Nutzer:innen sowie ihre Allies gemeinsam ein Zeichen für mehr Sichtbarkeit und Aufklärung setzen. 

Legende:

¹,⁴ Eine Tinder-Umfrage unter Mitgliedern der LGTBQIA+-Community in Deutschland im Alter von 18-49 Jahren, die sich entweder als Single oder in einer ethisch nicht monogamen (offenen) Beziehung identifizieren. Die Daten wurden zwischen Januar und Februar 2024 erhoben.
² Eine Studie, die von OnePoll im Auftrag von Tinder zwischen dem 21. Januar 2023 und dem 7. Februar 2023 unter 1.000 aktiven Singles im Alter von 18 bis 25 Jahren in den USA, Großbritannien, Australien und Kanada durchgeführt wurde.
³  Daten aus den Mitgliederregistrierungen von Tinder im Jahr 2022.