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Equal eSports Muttertag-Special: Wie Mütter ihre Gaming-Leidenschaft mit dem Familienleben verbinden

Dieses Foto wurde von der künstlichen Intelligenz Midjourney erstellt

Gamer*innen mit Kindern sind in der eSports-Szene wenig sichtbar. Und auch im Familienalltag stellen viele Mütter ihre Begeisterung für Computerspiele hinten an. Das muss nicht sein. Zwei Expertinnen des Equal eSports Council der Telekom zeigen, wie sich Familie und Gaming-Leidenschaft vereinbaren lassen. Dabei betonen sie besonders: Es ist keine gute Idee, das Kind von einem Medium babysitten zu lassen. Außerdem haben sie 8 praktische Tipps zusammengestellt, die Eltern dabei helfen sollen, Gaming sinnvoll in den Familienalltag zu integrieren.

Gaming ist für viele Frauen Hobby, Leidenschaft und fester Bestandteil ihres Alltags. 48 Prozent aller Freizeit-Gamer*innen sind weiblich. Nach der Familiengründung ändert sich jedoch für viele der Blick auf das Spielverhalten von Frauen: Mütter mit einer Gaming-Leidenschaft sind in unserer Gesellschaft oft unsichtbar. Obwohl rund 70 Prozent der Mütter Video- oder Computerspiele spielen, geschieht dies meist im Verborgenen – zum Beispiel in Form von Casual Games als Single-Player auf dem eigenen Smartphone.

Doch warum ist das so? Warum stehen Mütter nicht ganz offen zu ihrer Gaming-Leidenschaft? Möglicherweise haben manche Frauen das Gefühl, dass ihr Hobby nicht zu ihrer Mutterrolle passt. Doch diese Bedenken sind unbegründet. Die Equal eSports Council Mitglieder Julia Hiltscher und Anna Baumann zeigen, dass sich Gaming sehr gut in den Alltag als Mutter integrieren lässt: “Gaming ist für mich eine vergnügliche und gesellige Beschäftigung, die auch meinen Ehrgeiz weckt”, erklärt Anna Baumann. “Mein Mann und ich zocken gerne abends mal Seite an Seite DuoQ in League of Legends, wo es dann für ein gutes Play auch einen Fistbump gibt. Das ist eine gute Abwechslung zum Alltag.“ Und damit ist Anna Baumann nicht alleine: 59 Prozent der befragten Mütter suchen Entspannung im Spiel. Julia Hiltscher nennt einen weiteren interessanten Aspekt und fügt hinzu: “Gaming hilft mir, in Verbindung mit meinen Kindern zu bleiben. Wir spielen zusammen, das stärkt unsere Beziehung und schafft gemeinsame Interessen und Erlebnisse.“ Beide betonen, dass es wichtig ist, eine Balance zu finden und klare Grenzen zu setzen, damit das Spielen nicht mit familiären Verpflichtungen kollidiert.

Erfolgreiche Gamer*innen verbinden Leidenschaft und Familienleben

Anna Baumann und Julia Hiltscher sind im Equal eSports Council aktiv. Beide haben bereits zahlreiche Erfolge in der eSports-Szene gefeiert und verbinden heute ihre Leidenschaft für das Gaming mit einem aktiven Familienleben. “Obwohl mein Kind schon mit einem Jahr dabei war, als Team Rogue den LEC-Titel gewann, ist sein Zugang zu Bildschirmen noch sehr eingeschränkt”, ordnet Anna Baumann das Medienverhalten ihrer Tochter ein. "Videochats mit den Großeltern sind die einzige Medieninteraktion, die meine zweijährige Tochter zulässt, da alles andere sie schnell überreizt und in diesem frühen Entwicklungsstadium keinen Mehrwert bietet."

Bei Julia Hiltscher werden die Kinder bereits behutsam an die digitale Spielwelt herangeführt. Denn was früher als Randerscheinung oder gar Zeitverschwendung galt, wird heute zunehmend als wertvoller Bestandteil der kindlichen Entwicklung gesehen. Computerspiele können eine Plattform für Kreativität, Problemlösung und soziale Interaktion bieten und Kinder auf vielfältige Weise fördern. So sieht Hiltscher in sorgfältig ausgewählten Spielen ein wertvolles Instrument zur Förderung von Kompetenzen. Die Auswahl der Spiele steht dabei an erster Stelle: “Wenn das Wetter mal nicht so gut ist und wir nicht an die frische Luft können, habe ich eine große Auswahl an verschiedenen Spielen”, verrät die Mutter zweier Töchter im Grundschulalter. Sie empfiehlt Spiele, die sowohl für Kinder als auch für Erwachsene interessant sind, um den gemeinsamen Spaß zu fördern: “Meine Kinder und ich bevorzugen Abenteuer- und Sandboxspiele, die wir gemeinsam als Familie spielen.

"Abenteuerspiele führen die Spieler*innen durch spannende Geschichten und Rätsel, meist mit einem klaren Anfang und Ende. Im Vordergrund stehen Erkundung, Storytelling und oft auch Charakterentwicklung. “Mario Party” oder auch “Mario Kart” gehören dazu. Sandbox-Spiele bieten eine offene Welt, in der die Spieler*innen weitgehend frei und ohne festen Handlungsablauf agieren können. Spiele wie “Minecraft" oder “Terraria" bieten kreative Freiheit, Ressourcenmanagement und die Möglichkeit, die Umgebung nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.

8 Tipps für Familien von den Equal eSports-Expertinnen

  1. Es ist keine gute Idee, das Kind von einem Medium babysitten zu lassen.
  2. Die Bildschirmzeit dem Alter entsprechend begrenzen.
  3. Spiele auswählen, die die geistige Entwicklung des Kindes fördern.
  4. Keine Spiele mit Mikrotransaktionen spielen, bei denen virtuelle Güter oder Vorteile gegen echtes Geld erworben werden können. So werden Kosten vermieden und faire Spielbedingungen für alle Kinder geschaffen.
  5. Achtet auf ein Gleichgewicht zwischen körperlicher und geistiger Aktivität.
  6. Sprecht regelmäßig über die Spiele, die eure Kinder spielen, um zu verstehen, was sie tun und wie es sie beeinflusst.
  7. Spielt gemeinsam in der Familie, um Erfahrungen auszutauschen und gleichzeitig die Spielgewohnheiten im Auge zu behalten.
  8. Sprecht mit anderen Familien, um Erfahrungen auszutauschen und Vorurteile abzubauen.

Gaming als wichtiger Bestandteil moderner Erziehung

Seit 2021 unterstützt die Equal eSports Initiative der Telekom junge Menschen bei der Entwicklung ihrer eSport-Karriere. Es wird immer deutlicher, wie wichtig es ist, Gaming gezielt in das Leben der Interessierten zu integrieren und entsprechende Förderungen anzubieten. Das Equal eSports Council, ein breites Netzwerk von Frauen, die fest in der Gaming-Szene verankert sind, setzt sich aktiv dafür ein, Vorurteile abzubauen und den Zugang zum Gaming zu fördern.

Quellen:
1: Jahresreport der deutschen Games-Branche 2023, Verband der deutschen Games-Branche e.V.
2: Studie des Publishers Activision Blizzard aus dem Jahr 2020

www.equal-esports.com/supporter

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Deutsche Telekom

Sophia Derda
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