Influencer-Marketing wächst so stark wie kein anderer Bereich in der PR. Auch für unsere Kunden ist die Zusammenarbeit mit Influencer*innen und Creator*innen längst zum selbstverständlichen Teil der PR geworden. Influencer*innen tauchen als Multiplikatoren und “Medien” in unseren Verteilern auf, sind Bestandteil fast jeder PR-Kampagne. Manche Kolleg*innen arbeiten im Alltag bereits intensiver mit Creator*innen zusammen, andere weniger. Unser Ziel ist es, möglichst alle bei diesem Thema auf den gleichen Wissensstand zu bringen – so praxisnah wie möglich. So ist unser Creators’ Day entstanden: ein zweitägiges Learning- und Development-Programm, bei dem Kolleg*innen in Workshops und Sessions ihr Wissen und ihre Skills auf- und ausbauen können. Kuratiert wurde das Programm von den Expert:innen in unserer Agentur – Isabelle, Laura, Sabine, Sophia und Toni. Es besteht aus sechs verschiedenen Modulen: Grundlagen, Auswahl, Recherche und Kriterien, Ziele und KPIs, Organic vs. Paid und kreatives Storytelling. Die Speaker in den Sessions sind unsere Inhouse-Expertinnen, aber auch Gäste:
- Tobias Nasr von der Kanzlei CMS Hamburg
- Annika Manick, Director Influencer und Creator Solutions bei we are social (und ehemalige SchröSchö-Kollegin)
- Franziska Deus, Digital Strategist und Content Marketing Managerin
- Kristian Knauff, Social Media- und Influencer-Marketing-Experte bei unserem Kunden ZDF
Nach zwei intensiven Tagen sind die meisten von uns deutlich schlauer und wissender beim Thema Influencer-Marketing und so manche/r geübter im Vortragen und Wissen vermitteln als vorher. Neben hilfreichen Checklisten, spannenden Insights und nützlichem Handwerkszeug bleiben vor allem die kleinen und feinen Insider-Tipps bei uns hängen. Hier die besten elf:
- “People follow people not brands”, zitiert Annika Manick und unterstreicht damit die Bedeutung von Creator*innen.
- Viele Influencer*innen haben Media-Kits wie andere Medien auch. Fragt einfach nach! Dort erfahrt ihr genaueres zu Reichweiten und anderen relevanten Daten der jeweiligen Influencer*innen, für die es sonst keine zuverlässigen Quellen gibt. Ein Double-Check über z.B. IROIN ist dennoch sinnvoll.
- Eine gute Engagement-Rate liegt bei 2-3%. Je mehr Follower*inne, desto kleiner wird sie in der Regel.
- Insights von Kampagnen am besten per Video von den Influencer*innen schicken lassen, das ist nämlich deutlich fälschungssicherer.
- Bei der Auswahl von Influencer*innen für Kampagnen nicht nach dem eigenen Geschmack gehen. Wer aus seiner Bubble raus will, richtet sich ein zusätzliches Profil ein, auf dem Influencer*innen und Themen rund um Kunden und Brands verfolgt und geliked werden.
- ChatGPT hilft sehr bei der Recherche nach Influencer*innen. Die Ergebnisse müssen aber extra verifiziert werden.
- Je größer der Brandfit, desto besser funktionieren Kooperationen – qualitativ und quantitativ. Es lohnt sich also, Zeit in die Recherche zu investieren.
- Zu Recht: Als Auftraggeber*in (Agentur oder Unternehmen) ist man mitverantwortlich, wenn ein/e Influencer*innen die Kennzeichnung als Werbung weglässt.
- Programmatic! Heutige Paid-Kampagnen finden gleichzeitig auf verschiedenen Plattformen (Multiplattform) statt und sind hochgradig vernetzt.
- Immer an "Money-can't-buy-Anreize" für Influencer:innen und Creator:innen denken.
- Es muss nicht immer die große Reichweite sein; eine Kooperation mit Micro-Influencer:innen kann genauso zielführend sein.